Hey du,
hast du schon mal davon gehört, dass man sich per Telefon krank schreiben lassen kann? Das klingt zunächst vielleicht etwas ungewöhnlich, ist aber in manchen Fällen eine gute Option. In diesem Blogbeitrag erklären wir dir, wie es funktioniert.
Du kannst eine Krankschreibung per Telefon bekommen, wenn Du bei einem Arzt ein Telefonkonsultation vereinbart hast. Dazu musst Du dem Arzt einige Fragen zu Deiner Gesundheit stellen, damit er eine Diagnose stellen kann. Wenn er denkt, dass ein Krankenhausaufenthalt erforderlich ist, wird er Dir eine Krankschreibung ausstellen. Andernfalls kann er Dir eine Krankschreibung per Telefon ausstellen. Diese Krankschreibung hat denselben Wert wie eine Krankschreibung, die Du bei einem Arztbesuch bekommen hättest.
Krank? Arztbesuch nicht immer nötig – Telefonkrankschreibung möglich
Du brauchst nicht immer persönlich zum Arzt, wenn du krank bist. Ärzte können ihre Patienten nämlich auch telefonisch für einen Zeitraum bis zu sieben Tagen krankschreiben. Einmalig kann die Arbeitsunfähigkeit sogar noch um bis zu sieben Kalendertage verlängert werden. Die Entscheidung, ob die Arbeitsunfähigkeit telefonisch bescheinigt werden kann, trifft der Arzt. Abhängig davon, welche Symptome Du hast, kann er eine Krankschreibung am Telefon erteilen, ohne dass Du persönlich vorbeikommen musst.
Stress am Arbeitsplatz? So erzählst du es deinem Arzt
Du hast Stress auf der Arbeit und möchtest, dass sich daran etwas ändert? Dann ist es wichtig, dass Du deine Situation deutlich machst, bevor Du eine Krankschreibung bekommst. Eine Krankschreibung ist zwar eine kurzfristige Lösung, aber keine Dauerlösung. Wenn Du zu deinem Hausarzt gehst, wird er dich vermutlich nach den Gründen für deine Schlaflosigkeit fragen. Deshalb ist es wichtig, dass du klar sagst, dass du Probleme am Arbeitsplatz hast und beschreibst, was genau passiert. Das hilft deinem Arzt dabei, eine passende Lösung für deine Situation zu finden. Lass dich nicht einfach nur krankschreiben, sondern erzähle deinem Arzt und anderen, die dir helfen wollen, was los ist, damit du bald wieder entspannt arbeiten kannst.
Erschöpfungszustände überwinden: Zeit für dich nehmen & Energie tanken
Kennst du das? Vielerorts erleben Menschen in diesen Zeiten Erschöpfungszustände. Diese können durch Stress, Überforderung, Anspannung und ein Gefühl der Unzulänglichkeit hervorgerufen werden. Menschen erleben dann eine Vielzahl an Symptomen. Dazu gehören: Energiemangel, Schlafstörungen, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Insuffizienzgefühle, Entscheidungsunfähigkeit, verringerte Initiative und Phantasie, Gleichgültigkeit, Langeweile, Desillusionierung, Neigung zum Weinen, Schwächegefühl, Ruhelosigkeit und Verzweiflung.
Doch es gibt Wege, wie du deine Erschöpfung in den Griff bekommst. Fang damit an, dir Zeit für dich selbst zu nehmen. Dies kann in Form von Spazierengehen, Abendspaziergängen, Meditation, Yoga, Lesen oder Hobbys sein. Versuche auch, deine Ernährung zu optimieren und schaffe dir ein gutes Schlafritual. Auch die Einbindung von Freunden oder Familie kann helfen, wieder zu Kräften zu kommen. Und gönne dir regelmäßig Pausen, damit du wieder Energie tanken kannst.
Wie lange darf ich ohne Attest zu Hause bleiben?
Du fragst dich, wie lange du ohne ärztliches Attest zu Hause bleiben darfst? Die Antwort lautet, dass es davon abhängt, was in deinem Arbeits- oder Tarifvertrag festgelegt ist. Wenn darin nichts geregelt ist, dann gilt das Entgeltfortzahlungsgesetz. Danach dürfte du drei Kalendertage ohne ärztliches Attest zu Hause bleiben. Solltest du länger als drei Tage krank sein, dann musst du ein Attest einreichen.
Entgeltfortzahlungsgesetz: Gehalt auch bei Krankmeldung erhalten
Wenn im Arbeitsvertrag nichts anderes vereinbart ist, dann findet das Entgeltfortzahlungsgesetz Anwendung, wenn du krank bist. Das bedeutet, dass dein Arbeitgeber dein Gehalt auch dann weiterhin bezahlen muss, wenn du aufgrund einer Erkrankung ein paar Tage ausfallen musst. Eine Begrenzung, wie oft du im Jahr eine 3-tägige Krankmeldung ohne Krankschreibung vornehmen kannst, gibt es nicht. Allerdings solltest du deine Vorgesetzten rechtzeitig informieren, wenn du krankheitsbedingt nicht zur Arbeit kommst. Dann kannst du rasch die nötigen Schritte einleiten, damit du dein Gehalt weiterhin erhältst.
Wie oft darf ich krank sein, um meinen Arbeitsplatz zu retten?
Du fragst Dich, wie oft Du krank sein darfst, ohne dass Dein Arbeitsplatz gefährdet ist? Grundsätzlich gilt, dass Dein Arbeitgeber bis zu 30 Fehltage pro Jahr tolerieren muss. Allerdings wird es ab dem 30. Tag schwierig. Solltest Du also mehr als 6 Wochen im Jahr krank sein, kann Dein Arbeitgeber die weitere Arbeitsunfähigkeit als unzumutbar ansehen. Das kann sogar bis zur Kündigung des Arbeitsvertrages führen. Aus diesem Grunde solltest Du nur so lange krankgeschrieben sein, wie es unbedingt notwendig ist.
Max. 3 Tage rückwirkend krankschreiben: Wie geht das?
Klar, in einigen Fällen ist es möglich, dass ein Arzt rückwirkend krankgeschrieben werden kann. Das muss aber gut begründet sein, damit klar ist, dass die Erkrankung bereits vorher vorlag. Ein Arzt darf rückwirkend maximal drei Tage krankschreiben. Wenn Du mehr als drei Tage rückwirkend krankschreiben lassen musst, solltest Du versuchen, einen ärztlichen Attest zu bekommen, in dem die Gründe für die rückwirkende Krankschreibung angegeben sind. Dieser Attest kann dann Deinem Arbeitgeber vorgelegt werden.
Krankgeschrieben werden: Was du deinem Chef sagen musst
Du hast einen Tag schlechtes Gefühl und möchtest krankgeschrieben werden? Dann musst du deinem Chef Bescheid geben. Grundsätzlich ist es so, dass du deinen Arbeitgeber am ersten Tag deiner Krankheit informieren musst. Auch wenn du nur einen Tag krank bist, ist es wichtig, dass du eine Krankmeldung einreichst. Diese kannst du entweder selbst schreiben, oder aber auch dein Arzt kann dir eine ausstellen. In den meisten Fällen muss dein Chef die Krankmeldung an die Krankenkasse weiterleiten. Daher ist es wichtig, dass du alle nötigen Unterlagen bereithältst. Wenn du einen Tag krank bist, musst du deinem Arbeitgeber auch mitteilen, wann du wieder zur Arbeit zurückkehren wirst.
Einfacheres Verfahren: Arztpraxis übernimmt Krankschreibung
Cool, dass das neue Verfahren es Arbeitnehmern einfacher macht – die Krankschreibung muss nicht mehr an Krankenkasse und Arbeitgeber übermittelt werden. Jetzt übernimmt das die Arztpraxis und übermittelt die Krankmeldung auf elektronischem Wege direkt an die gesetzliche Krankenkasse. Der Arbeitgeber kann sie dann, wenn er möchte, abrufen. So sparen sich Arbeitnehmer den Aufwand, alles selber zu erledigen.
Wie viel erhält ein Arzt pro Quartal?
Du fragst Dich, wie viel ein Arzt pro Quartal erhält? Für jeden Punkt erhält der Arzt derzeit ca 3,5 Cent. Wenn die Gesamtheit der Ärzte nun mehr Punkte abrechnet, sinkt der Wert eines Punktes. Eine Pauschale pro Kassenpatient und Quartal erhält der Arzt, die sich nicht nach der Anzahl der Besuche, der Diagnose oder der Behandlung richtet. Allerdings gilt es zu beachten, dass es für bestimmte Leistungen Befreiungen von der Pauschalierung gibt, die einen höheren Einzelpunktwert ergeben. Auch werden bei chronischen Erkrankungen Zuschläge zur Pauschalierung fällig, um die erhöhte Arzt-Patient-Interaktion zu honorieren.
Krankschreibung wegen psychischer Erkrankungen: Wann es sinnvoll ist
Die Zahl der Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen ist in den letzten Jahren leider deutlich gestiegen. Doch es muss nicht gleich so weit kommen – auch wenn Du unter Stress leidest, so kannst Du Dich unter gewissen Umständen krankschreiben lassen. Dafür ist es jedoch wichtig, dass Du frühzeitig auf Symptome wie Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten oder auch Schlafstörungen reagierst und diese ernst nimmst. Wenn die Beschwerden länger anhalten, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Anhand einer gründlichen Untersuchung kann die Ursache für Deine Stresssymptome ermittelt werden und Dir können geeignete Maßnahmen zur Stressbewältigung empfohlen werden. Sollten sich keine Verbesserungen einstellen, dann kann eine Krankschreibung ausgestellt werden. In diesem Fall ist es wichtig, dass Du Dich auch wirklich schonst und Dein Körper die nötige Ruhe bekommt, um sich zu erholen.
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung: Muss mein Arzt sie ausstellen?
Du fragst Dich, ob Dein Arzt Dir eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellen muss? Nein, er ist grundsätzlich nicht verpflichtet, Dir eine AU zu schreiben. Dein Arzt muss sich an sein ärztliches Gewissen halten und entscheiden, ob Du tatsächlich nicht in der Lage bist, Deine Arbeit zu leisten. Falls er der Meinung ist, dass Du gesund bist und Deine Arbeit problemlos nachgehen kannst, wird er Dich nicht arbeitsunfähig schreiben. Allerdings solltest Du bedenken, dass es dennoch Dein gutes Recht ist, eine AU zu beantragen. Sollte Dein Arzt beschließen, sie Dir nicht auszustellen, hast Du das Recht, eine zweite Meinung einzuholen. Suche also am besten einen anderen Arzt auf, der Dir ein kompetentes Gutachten über Deinen Gesundheitszustand erstellt.
AU an Krankenkasse und Arbeitgeber schicken – So geht’s!
Du hast eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) bekommen? Dann musst du sie wie gewohnt an deine Krankenkasse und deinen Arbeitgeber schicken. Die Zustellung erfolgt postalisch an dich. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hat das auf ihrem Twitteraccount bekanntgegeben. Damit ist sichergestellt, dass du und dein Arbeitgeber den gelben Schein schnell erhalten. Achte also darauf, dass du die AU auch wirklich abschickst. So bist du auf der sicheren Seite.
Erhalte AU-Daten & Bescheinigung von Arztpraxis
Du erhältst von deiner Arztpraxis nach deinem Besuch einen Ausdruck deiner AU-Daten für dich selbst. Wenn du möchtest, bekommst du auch eine gedruckte AU-Bescheinigung, die du deinem Arbeitgeber geben kannst. Zudem werden die Arbeitsunfähigkeitsdaten automatisch innerhalb von 24 Stunden an die Krankenkasse übermittelt. So hast du immer einen aktuellen Überblick über den Status deiner Arbeitsunfähigkeit.
Neuerung ab Januar 2023: Keine Meldung bei Arbeitgeber mehr nötig
Du musst dich ab dem 1. Januar 2023 nicht mehr bei deinem Arbeitgeber als arbeitsunfähig melden. Diese Änderung ist eine große Erleichterung für viele Beschäftigte, da sie sich auf diese Weise einige zusätzliche Arbeitsstunden sparen können. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass die Beschäftigten die Verantwortung für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen übernehmen müssen. Sie sind dazu verpflichtet, die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung fristgerecht beim zuständigen Krankenversicherungsträger einzureichen. Auf diese Weise können sie sicherstellen, dass sie nicht nur ihren Lohn erhalten, sondern auch die gesetzlichen Anforderungen erfüllen.
Digitale Krankmeldungen: Weniger Papierkram & schnellere Unterstützung
Seit dem 1. Oktober gibt es für Arztpraxen die Möglichkeit, Krankmeldungen digital an die Krankenversicherung zu übermitteln. Dadurch müssen gesetzlich versicherte Arbeitnehmer nur noch zwei Durchschläge erhalten: Der eine ist für sie selbst, damit sie ihn bei Bedarf ihrer Krankenkasse vorlegen können, der andere ist für ihren Arbeitgeber. Dadurch ist ein Papierkram für beide Seiten deutlich reduziert. Zudem können Krankmeldungen so schneller und unkomplizierter an die Krankenkassen übermittelt werden. So können die Versicherten schneller die notwendige Unterstützung erhalten und sich wieder gesundschreiben lassen.
Krankschreibung schnell und einfach online – Formular beantworten und Auszeit beantragen
Du hast eine Erkältung, fühlst dich aber nicht fit genug, um zum Arzt zu gehen? Kein Problem. Inzwischen gibt es viele Möglichkeiten, sich auch ohne Videosprechstunde und ohne Wartezeiten in der Praxis krankschreiben zu lassen. Eine davon ist das Ausfüllen eines Online-Formulars. Viele Anbieter bieten Dir dazu Formulare mit Fragen zu Deinem Gesundheitsstatus an. Lade das Formular herunter, beantworte die Fragen und schicke es ab. Nach einer kurzen Prüfung erhältst Du dann Deine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung als PDF-Dokument. So kannst Du schnell und unkompliziert Deine Auszeit vom Arbeitsplatz beantragen.
Neuer Standard: Ab Januar 2023 elektronische Krankmeldung
Ab Januar 2023 wird die Krankmeldung für Arbeitnehmer nicht mehr auf dem „gelben Schein“ erfolgen, sondern nur noch rein elektronisch. Damit wird die sogenannte eAU (elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung) zum Standard und ersetzt die bisherige Papierform. Durch die neue Regelung sollen die Abläufe in Arztpraxen und Unternehmen vereinfacht und beschleunigt werden. Zudem sollen so auch nie wieder Daten verloren gehen, denn die übermittelten Unterlagen werden direkt beim zuständigen Arbeitgeber gespeichert. Die eAU ist also eine einfache und zuverlässige Möglichkeit, um Krankmeldungen zu erfassen. Du musst Dich also ab Januar 2023 auf die elektronische Variante einstellen.
Rückwirkende Krankschreibung: Wann ist Sie erlaubt?
Du musst nicht immer gleich zum Arzt rennen, wenn du krank bist. Es gibt auch die Möglichkeit, eine rückwirkende Krankschreibung zu bekommen. Doch nur im Ausnahmefall dürfen Mediziner:innen solche Bescheinigungen ausstellen. Daher solltest du das nur in Betracht ziehen, wenn du wirklich länger krank bist und echte Beschwerden hast. Denn die Ärzt:innen prüfen jeden Einzelfall genau. In Ausnahmefällen kann eine Arbeitsunfähigkeit für maximal drei Kalendertage vor dem ersten Arztbesuch bescheinigt werden. Es ist also wichtig, dass du dein Anliegen möglichst schnell vorbringen und die richtige Entscheidung bezüglich der rückwirkenden Krankschreibung triffst.
Anerkannte Krankmeldung nach ungeplanter Arztbesuch
Du hast einen ungeplanten Arztbesuch hinter dir und möchtest nun wissen, ob dein Arbeitgeber eine Online-AU akzeptiert? Das ist leider nicht der Fall. Laut einem Gerichtsurteil gilt eine solche AU, die über einen reinen Fragebogen oder Chat ohne direkte Arzt-Patienten-Kommunikation ausgestellt wird, nicht als offizielle Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Das bedeutet, dass der Arbeitgeber sie nicht anerkennen muss. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass du einen Nachweis über deine Erkrankung vorlegen kannst, der von einem Arzt ausgestellt wurde. Dieser kann dann deine Abwesenheit am Arbeitsplatz rechtfertigen. Ein solcher Nachweis ist für deinen Arbeitgeber ein anerkanntes Dokument, das als offizielle Krankmeldung gilt.
Zusammenfassung
Je nachdem, bei welcher Krankenkasse du versichert bist, funktioniert das Ganze etwas anders. Einige Krankenkassen bieten ein „Krankmeldungs-Telefon“ an, bei dem du deine Krankmeldung telefonisch durchgeben kannst. Bei anderen musst du eine Krankschreibung über ihre App oder Webseite einreichen. Bei manchen Krankenkassen kannst du auch eine E-Mail schicken oder ein Fax senden. Wenn du dich nicht sicher bist, wie du deine Krankmeldung bei deiner Krankenkasse einreichen musst, melde dich einfach bei deiner Krankenkasse und frage nach. Normalerweise können sie dir dann sagen, wie du das machen kannst.
Fazit: Alles in allem ist es ganz einfach, eine Krankschreibung per Telefon zu bekommen. Du musst lediglich einen Arzt anrufen, der Dir dann die benötigten Informationen und Unterlagen zur Verfügung stellt. Du kannst Dir also ganz einfach und bequem eine Krankschreibung per Telefon besorgen.