Hey, hast du mal wieder das Gefühl, dass du krank werden könntest und dir eine Krankschreibung holen willst? Dann habe ich hier ein paar Infos für dich, wie eine telefonische Krankschreibung abläuft. Lass uns mal schauen, was du alles wissen musst.
Um eine telefonische Krankschreibung zu bekommen, musst Du zuerst Deinen Arzt anrufen und ihm mitteilen, dass Du krank bist und eine Krankschreibung benötigst. Dein Arzt wird Dich dann über Telefon fragen, was Dir fehlt und wie lange er Dich krankschreiben soll. Wenn Dein Arzt Dir eine Krankschreibung erteilt, kannst Du sie normalerweise sofort ausdrucken. Alternativ kann Dein Arzt Dir die Krankschreibung auch per E-Mail zuschicken.
Krankmeldungen ab April 2020: Neue Regeln für Atemwegserkrankte
Ab April 2020 wird es für Patientinnen und Patienten mit Atemwegserkrankungen nicht mehr möglich sein, sich telefonisch krankschreiben zu lassen. Der Gemeinsame Bundesausschuss hat diesen Beschluss gefasst. Dadurch musst du, falls du krank bist, wieder zum Arzt gehen, um eine Krankschreibung zu erhalten. Dies kann eine lästige und mühsam Aufgabe sein, gerade wenn du schon über längere Zeit krank bist. Eventuell ist es sinnvoll, deinen Hausarzt vorab zu kontaktieren, um zu erfahren, ob es eine Möglichkeit gibt, die Konsultation telefonisch oder per Video-Chat zu erledigen.
XXX muss sich krankschreiben lassen – Auskurieren bis morgen/übermorgen
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Hallo, hier ist XXX. Mir geht es leider nicht so gut und deshalb muss ich mich heute einen Tag/zwei Tage krankschreiben lassen. Ich möchte mich auskurieren und komme hoffentlich morgen/übermorgen wieder ins Büro. Sollte es länger dauern, werde ich mich nochmal melden. Wenn nötig, kann ich auch einen Krankenschein vorlegen. Danke für dein Verständnis.
Krank zu Hause bleiben: Entgeltfortzahlungsgesetz regelt maximal 3 Tage
Du fragst Dich, wie lange Du ohne Attest zu Hause bleiben darfst? Das regelt Dein Arbeits- oder Tarifvertrag. Steht darin nichts explizit fest, so greift das Entgeltfortzahlungsgesetz. Demnach darfst Du ohne ein ärztliches Attest für maximal drei Kalendertage zu Hause bleiben. Solltest Du länger krank sein, brauchst Du ein Attest vom Arzt, um Dein Krankengeld zu erhalten.
Krankschreibung verweigert? So erhöhst Du Deine Chancen
Kannst Du Dir vorstellen, dass Dein Arzt Deine Krankschreibung verweigert? Wenn Dein Arzt Zweifel an Deiner Glaubwürdigkeit hat, dann besteht die Möglichkeit, dass er Dir keine rückwirkende Krankschreibung ausstellt. Das hat dann zur Folge, dass Deine Krankschreibung erst ab dem Tag gilt, an dem Du Dich untersuchen lässt. Die Entscheidung darüber, ob er Dir eine rückwirkende Krankschreibung ausstellt, liegt beim Arzt. Dabei wird er sich anhand verschiedener Faktoren ein Bild von Dir machen, wie z.B. Deiner Beschwerden, Deiner Krankengeschichte und Deinem bisherigen Verhalten. Hat er Zweifel an Deiner Glaubwürdigkeit, ist es möglich, dass er Dir keine rückwirkende Krankschreibung ausstellt. In solch einem Fall ist es empfehlenswert, vor dem Arztbesuch schon einmal einige Dinge zu überlegen, wie z.B. wann die Beschwerden angefangen haben, ob Du körperliche Anstrengungen vermeidest, ob und wie Du die Beschwerden zu Hause behandelst und ob Du eine Ernährungsumstellung vorgenommen hast. Auf diese Weise kannst Du Deinem Arzt ein klareres Bild Deiner Situation vermitteln und Deine Chancen auf eine rückwirkende Krankschreibung erhöhen.
Gesundheitsprobleme? Richtige Behandlung finden & vorbereiten
Du hast Probleme mit deiner Gesundheit und weißt nicht, wohin du gehen sollst? Keine Sorge, der*die Hausarzt*ärztin ist normalerweise die erste Anlaufstelle. Aber auch andere Mediziner*innen können dir helfen, zum Beispiel eine*n Gynäkolog*in. Wenn du zu einem Termin gehst, bereite dich am besten vor, indem du deine Beschwerden und eventuellen Vorerkrankungen notierst. So kann die*der Arzt*ärztin sich ein besseres Bild machen. Außerdem kannst du auch Schulmediziner*innen oder Alternativmediziner*innen wie Heilpraktiker*innen oder Akupunkteur*innen aufsuchen. Stelle sicher, dass du dich gut aufklären lässt und dir bewusst machst, welche Behandlungsform für dich am besten geeignet ist.
Krankmeldung im Job: Pflichten beachten, um Abmahnung zu vermeiden
Du musst dich als Arbeitnehmer an die Vorgaben des Arbeitgebers halten. Wenn er verlangt, dass du dich telefonisch krankmeldest, ist es nicht erlaubt, dies per SMS oder WhatsApp zu machen. Wenn du dich trotzdem per Kurznachricht krankmeldest, besteht die Gefahr, dass du abgemahnt wirst. Um Missverständnissen vorzubeugen, solltest du dich immer genau an die Vorgaben des Arbeitgebers halten. Es ist wichtig, dass du dir deine Pflichten bewusst machst, um nicht in Schwierigkeiten zu geraten.
Erhalte deine elektronische Krankschreibung ohne Versichertenkarte
Statt die Versichertenkarte bei einem Arztbesuch vorzulegen, kannst du auch einfach am Telefon deine Versichertennummer und den Namen deiner Krankenkasse nennen. So erhalten wir in der Regel deine elektronische Krankschreibung direkt von deiner Arztpraxis. Wenn du deine Krankschreibung nicht erhalten hast, melde dich einfach bei uns. Wir helfen dir, dein Krankenschreibung zu erhalten.
Elektronisches Verfahren entlastet Arbeitnehmer bei Krankmeldung
Mit dem neuen elektronischen Verfahren entfällt die lästige Übermittlung der Krankschreibung an Krankenkasse und Arbeitgeber für Arbeitnehmer. Denn nun übermittelt die Arztpraxis die Krankmeldung direkt an die gesetzliche Krankenkasse. Von dort kann der Arbeitgeber sie einfach abrufen. Dadurch wird der Prozess wesentlich vereinfacht, da du den Arztbesuch nicht mehr mit einer mühsamen Verwaltungsarbeit verbinden musst. Somit kannst du dich auf dein Wohlbefinden konzentrieren und deine Genesung in Ruhe voranbringen.
Rechtskräftige Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung – Wie Du eine AU bekommst
Du hast gesundheitliche Probleme, die Dich daran hindern zur Arbeit zu gehen? Dann solltest Du Dir unbedingt eine rechtskräftige Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) besorgen. Eine AU, die über einen reinen Fragebogen oder Chat ohne direkte Arzt-Patienten-Kommunikation ausgestellt wird, ist laut einem Gerichtsurteil nicht gültig. Sie ist keine offizielle Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung und muss vom Arbeitgeber nicht akzeptiert werden. Deshalb musst Du unbedingt einen Arzt aufsuchen, um eine rechtskräftige AU zu bekommen. Dieser wird Dich zunächst gründlich untersuchen, bevor er Dir eine AU ausstellt. Erst dann hast Du die Sicherheit, dass Dein Arbeitgeber Deine AU akzeptiert und Du auch wirklich Deinen Anspruch auf Entgeltfortzahlung geltend machen kannst.
Ab Januar 2023: eAU-Bescheinigung digital statt per gelbem Schein
Ab Januar 2023 können Arbeitnehmer ihre Krankmeldung nicht mehr per gelbem Schein abgeben, sondern nur noch rein elektronisch. Die sogenannte eAU (elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung) ersetzt die bisherige Papiervariante. Damit sollen die Prozesse für Arbeitnehmer und Arbeitgeber einfacher und schneller gestaltet werden.
Diese digitale Variante bietet einige Vorteile. So können Arbeitnehmer ihre Krankmeldung direkt nach Hause schicken und Arbeitgeber bekommen die Bescheinigung sofort. Außerdem wird die Datenübertragung gesichert. Auch die Bearbeitungszeiten verkürzen sich, sodass mehr Zeit für andere Aufgaben bleibt.
Wenn Du also ab Januar 2023 krankgeschrieben bist, musst Du deine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung nur noch elektronisch an deinen Arbeitgeber schicken.
Krankgeschrieben werden trotz vorheriger Krankheit? Ja, aber nur bis zu 3 Tagen!
Kannst Du krankgeschrieben werden, obwohl Du bereits vorher krank warst? Ja, ein Arzt kann Dir auch rückwirkend eine Krankschreibung ausstellen. Allerdings ist dies nur für maximal drei Tage erlaubt. Außerdem muss der Arzt nachweisen können, dass Deine Erkrankung bereits vorher bestanden hat und Dir deshalb die Arbeit nicht möglich war. Es ist also wichtig, dass Du einen Arzt aufsuchen und Dich untersuchen lässt, bevor Du eine rückwirkende Krankschreibung beantragst. Auch solltest Du Dich an die Vorgaben des Arbeitsrechts halten und Dich immer an den Rat Deines Arztes wenden, wenn Du an einer Krankheit leidest und nicht arbeiten kannst.
Wie Lang Kann Mein Arzt Mich Krankschreiben?
Du fragst Dich, wie lange der Arzt Dich krankschreiben kann? Generell liegt es an Deinem Arzt, eine Entscheidung dazu zu treffen. Laut den Arbeitsunfähigkeits-Richtlinien (AU-RL) sollten jedoch die meisten krankheitsbedingten Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen im Allgemeinen nicht länger als zwei Wochen dauern. In sehr seltenen Ausnahmefällen kann es vorkommen, dass eine Verlängerung auf einen Monat angeordnet wird. Bedenke aber, dass Dein Arzt die beste Person ist, um abzuschätzen, wie lange Du krankgeschrieben sein solltest, um Dich vollständig zu erholen.
Rückwirkende Krankschreibung: Wann ist es möglich?
Klar, es gibt Fälle, in denen eine rückwirkende Krankschreibung in Ordnung geht. Du musst aber beweisen können, dass Du zu dem Zeitpunkt, als der Arzt die Krankschreibung ausgestellt hat, auch schon krank warst. Maximal drei Tage kann ein Arzt rückwirkend krankschreiben. Allerdings ist das nur in besonderen Ausnahmefällen möglich, wie zum Beispiel bei einer plötzlichen, akuten Erkrankung. Wenn Du also eine rückwirkende Krankschreibung brauchst, sprich am besten zuerst mit Deinem Arzt. Er wird Dir sagen können, ob eine solche Krankschreibung in Deinem Fall möglich ist.
So funktioniert der Arbeitsunfähigkeits-Schein: Alles was du wissen musst
Du hast noch nie von einem Arbeitsunfähigkeits-Schein gehört? Der „gelbe Schein“ ist der offizielle Arbeitsunfähigkeits-Schein und muss in manchen Fällen ausgestellt werden, wenn du krank bist. Er belegt, dass du zu krank bist, um zur Arbeit zu gehen. Du hast den Schein also von deinem Arzt bekommen und weißt jetzt nicht, was du damit machen sollst? Keine Sorge, wir erklären dir, wie es weitergeht.
Der Arbeitsunfähigkeits-Schein wird direkt an dich, als Patienten, versendet. Du musst ihn dann wie gewohnt an deine Krankenkasse und an deinen Arbeitgeber schicken. So können sie sehen, dass du krank bist und deinen Anspruch auf Lohnfortzahlung und Krankengeld prüfen. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hat die Information auf ihrem Twitteraccount bekannt gegeben.
Es ist wichtig, dass du den Schein rechtzeitig abschickst, damit du nicht in finanzielle Schwierigkeiten gerätst. Wenn du zu spät an deinen Arbeitgeber schickst, kann es sein, dass du dein Gehalt nicht erhältst. Erkundige dich daher am besten schon bei deiner Krankenkasse, ob du deinen Schein richtig ausfüllen musst.
Krankgeschrieben: Arbeitsunfähigkeit bis zu 7 Tage telefonisch bescheinigt
Du hast eine kleine Erkältung und bist arbeitsunfähig? Kein Problem, denn Ärzte können dir die kurzfristige Arbeitsunfähigkeit auch telefonisch bescheinigen. Das heißt, du kannst bis zu sieben Tage am Stück krankgeschrieben werden. Sollte es nötig sein, kann die Arbeitsunfähigkeit auch nochmal um bis zu sieben Kalendertage verlängert werden. Der Arzt entscheidet, ob du die Arbeitsunfähigkeit telefonisch bescheinigt bekommst. Sollte die Krankheit länger dauern, musst du zur Sicherheit einen Termin machen und eine weitere Bescheinigung bekommen. Auf jeden Fall solltest du auf deine Gesundheit achten und dich schonen!
TK AU-Daten: Wie Arbeitgeber die Kostenübernahme beantragen können
Wenn Du krank bist und ein Beschäftigungsverhältnis hast, kannst Du Deinem Arbeitgeber mitteilen, dass er die Daten zu Deiner Arbeitsunfähigkeit (AU) bei der Techniker Krankenkasse (TK) anfragen kann. Dazu kann er entweder ein systemgeprüftes Programm nutzen, wie zum Beispiel sein Entgeltabrechnungsprogramm, oder er kann eine Ausfüllhilfe wie svnet verwenden. Mit diesen Informationen kann Dein Arbeitgeber Deine AU überprüfen und die Kosten für Deine Behandlung übernehmen. Es ist wichtig, dass Du Deinem Arbeitgeber alle notwendigen Informationen gibst, damit er Deine AU-Daten bei der TK anfragen kann.
Arbeitgeberpflicht § 275 SGB V: Krankenkasse auffordern
Du als Arbeitgeber hast laut § 275 SGB V die Möglichkeit, bei berechtigten Zweifeln die zuständige Krankenkasse zu einer Überprüfung aufzufordern. Dazu wird die Krankenkasse dann den Medizinischen Dienst beauftragen, der sich dann um die Untersuchung kümmert. Es ist wichtig, dass du als Arbeitgeber in solchen Fällen deine Pflichten erfüllst und eine solche Überprüfung durchführst, um den Schutz der Arbeitnehmer zu gewährleisten.
Rückwirkende Krankschreibung: Einzelfallprüfung & 3 Tage Grenze
Du hast einen Arztbesuch verschoben und nun kannst du auch nicht mehr rückwirkend eine Krankschreibung beantragen? Das ist ärgerlich und wird leider in den meisten Fällen nicht möglich sein. Denn laut den Vorgaben der Ärztekammern dürfen rückwirkende Krankschreibungen nur im Ausnahmefall ausgestellt werden. Dabei müssen die behandelnden Mediziner:innen den Einzelfall genau prüfen. In bestimmten Situationen ist es aber möglich, dass eine Arbeitsunfähigkeit rückwirkend für maximal drei Kalendertage vor dem ersten Arztbesuch bescheinigt werden kann. Hierbei ist es natürlich wichtig, dass du deine Symptome möglichst genau beschreiben kannst. Es wird dann vom Arzt beurteilt, ob eine rückwirkende Krankschreibung ausgestellt werden kann oder nicht.
Krankheitserklärung an Arbeitgeber: Pflicht oder nicht?
Grundsätzlich gilt: Wenn du als Arbeitnehmer erkrankst, besteht dein Arbeitgeber nicht auf eine detaillierte Darstellung deiner Erkrankung. Natürlich ist es verständlich, dass dein Arbeitgeber wissen möchte, wie lange du krank sein wirst und ob du eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung benötigst. Allerdings kannst du – sofern du es möchtest – auch auf die detaillierte Schilderung deiner Erkrankung verzichten. Er ist dann zwar informiert, aber er hat keinen Zugriff auf deine persönlichen Daten. Sollte dein Arbeitgeber allerdings auf eine Erklärung drängen, zum Beispiel bei länger andauernder Krankheit, kannst du ihm auch eine kurze Erklärung geben. Dies ist aber kein Muss und du kannst auch ganz auf eine Erklärung verzichten.
Krankheiten: Wann droht eine Kündigung?
Du musst mit einer Kündigung rechnen, wenn Du in einem Zeitraum von drei Jahren öfter als 30 Tage krank warst. Man spricht hier von sogenannten häufigen Kurzerkrankungen. Mit einer Kündigung musst Du auch dann rechnen, wenn eine dauerhafte oder lang anhaltende Arbeitsunfähigkeit vorliegt. Wichtig ist, dass Du Dir bei solchen Krankheiten frühzeitig professionelle Hilfe suchst, um weitere Konsequenzen zu vermeiden.
Schlussworte
Um eine telefonische Krankschreibung abzulaufen, musst du zunächst deinen Hausarzt anrufen und ihm mitteilen, dass du krank bist. Er wird dann über deine Symptome sprechen und entscheiden, ob er dich krankschreiben kann oder ob du in die Praxis kommen musst. Wenn er dich krankschreiben kann, wird er deine Krankmeldung dann per Telefon oder per E-Mail an deinen Arbeitgeber senden.
In der Regel ist es ganz einfach, sich telefonisch krankschreiben zu lassen. Du musst Deinem Arzt nur ein paar Fragen beantworten und dann kann er Dich krankschreiben. So sparst Du Dir Zeit und hast weniger Stress.