Hallo,
heute möchte ich Dir erklären, wie lange Du eine Krankschreibung telefonisch einreichen kannst. Oft stellt man sich diese Frage, aber es ist gar nicht so einfach, eine eindeutige Antwort darauf zu finden. Deshalb möchte ich Dir in diesem Artikel ein paar Tipps geben, die Dir dabei helfen können, eine Krankschreibung telefonisch zu beantragen. Lass uns direkt loslegen!
Die meisten Ärzte können eine Krankschreibung am Telefon für bis zu einer Woche ausstellen. Wenn du länger krank sein wirst, musst du zur Kontrolle zu deinem Arzt gehen. Solltest du eine längere Krankschreibung benötigen als eine Woche, rufe am besten deinen Arzt an und erkläre ihm deinen Fall. Er wird dir dann sagen, was du tun musst.
Informiere deinen Arbeitgeber schnell über Krankheit
Du solltest deinen Arbeitgeber immer möglichst schnell darüber in Kenntnis setzen, wenn du krank geschrieben wirst. Ob du eine Erst- oder Folgebescheinigung hast, solltest du ihm ebenfalls mitteilen. Du kannst ihn dazu ganz einfach per Telefon oder E-Mail informieren. Es ist wichtig, dass du ihn so schnell wie möglich darüber in Kenntnis setzt, damit er über deinen Krankheitsstatus Bescheid weiß.
Krankschreibung ab 1. Juni 2022: Gehe zum Arzt oder nutze Videosprechstunde.
Ab dem 1. Juni 2022 ändert sich für alle, die sich eine Krankschreibung ausstellen lassen wollen, einiges. Es wird dann nicht mehr möglich sein, sich telefonisch krankschreiben zu lassen. Damit du weiterhin eine Krankschreibung erhalten kannst, musst du entweder wieder zu deinem Arzt gehen oder eine Videosprechstunde mit einem Arzt wahrnehmen. Durch den letztgenannten Weg ist es weiterhin möglich, eine Krankmeldung zu erhalten. Da sich die Lage aber jetzt schon wieder normalisiert, ist es ratsam, Termine beim Arzt zu vereinbaren, um Wartezeiten zu vermeiden. Falls du dich nicht wohl fühlst, solltest du auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
Krankheitsinformationen preisgeben? Wichtige Tipps für Arbeitnehmer
Du bist erkrankt und dein Arbeitgeber fragt höflich nach? Dann brauchst du dir keine Sorgen machen. Generell hat dein Arbeitgeber keinen Zugriff auf Daten, die Rückschlüsse über die Art der Erkrankung zulassen. Natürlich kannst du deinem Arbeitgeber mitteilen, wie es dir geht und was du für deine Genesung benötigst. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn du ein gutes Verhältnis zu deinem Arbeitgeber hast. Aber du musst nicht zwingend auf die Frage nach der Art der Erkrankung antworten. Es ist deine Entscheidung, ob und was du preisgibst.
Krankmeldung: Telefonisch ist Pflicht, Abmahnung droht
Du musst dich als Arbeitnehmer an die Vorgaben deines Arbeitgebers halten. Wenn er verlangt, dass du dich telefonisch krankmeldest, dann musst du das auch tun. Eine andere Möglichkeit besteht nicht. Wenn du dich trotzdem per SMS oder WhatsApp krankmeldest, kann das zu einer Abmahnung führen. Das ist natürlich nicht schön, aber es ist verständlich, dass dein Arbeitgeber eine korrekte und vor allem fristgerechte Krankmeldung erwartet. Eine solche kannst du am besten telefonisch erledigen.
Vielen Dank für Ihr Verständnis – XXX erklärt Abwesenheit
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Hallo! Hier ist XXX. Leider geht es mir heute nicht so gut und ich muss leider zuhause bleiben, um mich auszukurieren. Ich hoffe, dass ich spätestens übermorgen wieder fit bin und wieder zur Arbeit kommen kann. Ich möchte mich hiermit bei Ihnen für Ihr Verständnis bedanken. Sollten Sie noch Fragen haben, bin ich jederzeit telefonisch erreichbar.
Krankenschein bei Erkältung: Verlängerung bis zu 14 Tagen möglich
Du hast Erkältungssymptome und bist deshalb krank? In diesem Fall darf Dein Arzt Dir einen telefonischen Krankenschein ausstellen. Dieser gilt für eine Dauer von insgesamt 7 Kalendertagen. Sollten Deine Symptome bis dahin nicht nachgelassen haben, kannst Du die Krankschreibung einmalig um weitere 7 Tage verlängern lassen. Diese Verlängerung kann ebenfalls telefonisch erfolgen. Beachte aber: Für die Verlängerung muss der Arzt erneut eine Beurteilung Deines Gesundheitszustandes vornehmen.
Arbeitgeber kann Krankenkasse zur Prüfung auffordern (§275 SGB V)
Der Arbeitgeber kann laut § 275 des Sozialgesetzbuches V bei begründeten Zweifeln die zuständige Krankenkasse zur Prüfung auffordern. Dir als Arbeitgeber steht es also frei, den Medizinischen Dienst mit der Überprüfung zu beauftragen. So kannst du sicherstellen, dass die Krankheit des Mitarbeiters tatsächlich vorliegt und bestimmte Leistungen in Anspruch genommen werden können. Sollte sich der Verdacht zu bestätigen, ist die Krankenkasse verpflichtet, entsprechende Leistungen zu erbringen.
Krank zur Arbeit? Dein Chef braucht nur zu wissen, dass du krank bist!
Du bist krank und kannst nicht zur Arbeit? Dann musst du deinem Chef nicht gleich von deiner Erkrankung erzählen. Art, Ursache und Umfang deiner Erkrankung sind deine Privatsache, die du dir unbedingt bewahren solltest. Dein Arbeitgeber hat kein Recht, diese Informationen von dir oder deinem Arzt zu erfahren. Er muss lediglich wissen, dass du krank bist und wie lange du voraussichtlich ausfallen wirst. Alles Weitere geht nur dich etwas an.
Burnout: Hilfe von Haus- und Fachärzt:innen annehmen
Es ist wichtig zu wissen, dass dein Hausarzt und auch Fachärzt:innen wie Psychiater:innen oder Neurolog:innen dir helfen können, wenn du unter einem Burnout leidest. Sie können deine Beschwerden wie Erschöpfung, Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit und Ängste ernst nehmen und dir helfen. Sie können dich krankschreiben und dir eine Auszeit geben, um zu versuchen, dich zu erholen. Zudem können sie dir auch empfehlen, eine Psychotherapie oder ein Coaching in Anspruch zu nehmen, um die Ursachen deines Burnouts ausfindig zu machen und einen Weg zu finden, diese zu bewältigen. Es ist wichtig, dass du dir Zeit nimmst, um dich zu erholen und die Hilfe annimmst, die dir angeboten wird.
Erschöpfungsdepression (Burnout-Syndrom): Symptome & Hilfe
Hast du das Gefühl, dass du deinen Alltag nicht mehr bewältigen kannst und du ständig müde und antriebslos bist? Dann könnte es sein, dass du unter einer Erschöpfungsdepression leidest. Diese Erkrankung wird auch als Burnout-Syndrom bezeichnet und ist eine ernstzunehmende Störung, die behandelt werden muss. Du fühlst dich ständig schlecht, hast keine Lust mehr auf Aktivitäten und leidest unter einer starken Müdigkeit. Dieses Gefühl des Ausgebranntseins kann sowohl körperlich als auch psychisch sehr belastend sein und dein soziales Leben stark beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, dass du dir Hilfe suchst, wenn du das Gefühl hast, dass du unter einer Erschöpfungsdepression leidest. Ein Arzt oder Psychologe kann dir dabei helfen, deine Symptome einzudämmen und deine Lebensqualität zu verbessern.
Wie lange kann mein Hausarzt mich bei Depression krankschreiben?
Du fragst Dich, wie lange Dein Hausarzt Dich bei einer psychischen Krankheit wie Depression krankschreiben darf? Der Zeitraum, den er Dir verschreibt, hängt immer von Deiner voraussichtlichen Genesungsdauer und seinem Ermessen ab. Das kann einige Tage oder sogar mehrere Wochen sein. Bei einer psychischen Erkrankung ist es besonders wichtig, ausreichend Zeit zur Genesung zu haben. Deshalb solltest Du Dich an Deinem Hausarzt wenden, damit er Dich entsprechend versorgen kann. In jedem Fall ist es wichtig, dass Du Dich ausreichend erholst und Zeit hast, Dich wieder zu regenerieren.
Krankschreibung: Wie lange ist sie gültig?
Grundsätzlich liegt es im Ermessen deines Arztes, wie lange er dich krankschreibt. Wenn du eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erhältst, sollte gemäß den Arbeitsunfähigkeits-Richtlinien (AU-RL) meist ein Zeitraum von zwei Wochen nicht überschritten werden, es sei denn, es handelt sich um einen besonders schwerwiegenden Fall, in dem der Arzt einen längeren Zeitraum zur vollständigen Genesung empfiehlt. In solchen Fällen kann die Krankschreibung dann auch einen Monat betragen. Solltest du Fragen zu deiner Krankschreibung haben, ist es immer ratsam, deinen Arzt oder deine Ärztin zu kontaktieren.
Kündigungsrisiko bei längerer Krankheit: Dein Arbeitgeber informieren!
Du musst damit rechnen, dass eine Kündigung droht, wenn Du in einem Zeitraum von drei Jahren mehr als 30 Tage krank warst. Häufige Kurzerkrankungen können ebenso zu einer Kündigung führen. Wenn eine dauerhafte oder lang anhaltende Arbeitsunfähigkeit vorliegt, ist die Kündigung leider meist unausweichlich. Es ist daher wichtig, dass Du Dich bei längerer Krankheit rechtzeitig an Deinen Arbeitgeber wendest und über Deine Erkrankung informierst. So hast Du die Möglichkeit, gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, die Deinen Job erhalten kann.
Chef darf nicht über Mitarbeiters Private Angelegenheiten sprechen
Es ist wichtig zu wissen, dass der Chef niemals über private Angelegenheiten eines Mitarbeiters sprechen darf. Dazu gehören Dinge wie dessen private Situation, Krankheit, Probleme und ähnliches. Auch wenn ihn andere Mitarbeiter explizit darauf ansprechen, sollte er das nicht tun, denn es kann die Zusammenarbeit beeinträchtigen, wenn beispielsweise häufige Fehlzeiten oder Alkoholmissbrauch vorliegen. Dichte gegenseitige Rücksichtnahme ist also wichtig, damit alle im Team effektiv zusammenarbeiten und sich wohlfühlen können.
AU-Bestätigung in Deutschland: Optionen, Kosten & mehr
Berlin – Es gibt in Deutschland mehrere Optionen, um eine Arbeitsunfähigkeit zu attestieren. Neben niedergelassenen Vertragsärzten, den sogenannten „Kassenärzten“, können auch Fachärzte für Arbeitsmedizin oder ein Betriebsarzt die AU bestätigen. Diese werden in der Regel vom Arbeitgeber beauftragt und können auch präventive Maßnahmen ergreifen, um Krankheiten am Arbeitsplatz zu vermeiden. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, einen Arzt nach dem Patientengeheimnis zu konsultieren. In diesem Fall wird allerdings meist eine Gebühr für die Attestierung erhoben. Es ist also wichtig, sich vorher über die besten Optionen zu informieren, um die Kosten im Auge zu behalten. Du solltest auf jeden Fall bedenken, dass eine AU-Bestätigung in jedem Fall erforderlich ist, um Anspruch auf Krankengeld zu haben.
Brauche ich eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung? Nein, Arzt nicht verpflichtet
Du fragst dich, ob dein Arzt dir eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellen muss? Nein, dein Arzt ist dazu nicht verpflichtet. Wenn er der Meinung ist, dass du deine Arbeit normal ausüben kannst, wird er dich auch nicht arbeitsunfähig schreiben. Zwar kann dir dein Arzt eine Krankschreibung ausstellen, doch ist er nicht dazu verpflichtet. Er entscheidet, ob du tatsächlich krank genug bist, um arbeitsunfähig zu sein oder nicht. Aus diesem Grund solltest du immer ehrlich zu deinem Arzt sein und ihm deine Beschwerden schildern. Nur so kann er dir eine gerechte Beurteilung geben.
Burnout: Sechs Wochen Lohnfortzahlung + 18 Monate Krankengeld
Du bist durch Deine Burnout-Krankschreibung abgesichert. In den ersten sechs Wochen erhältst Du die volle Lohnfortzahlung – ein Trost, falls Du das Gefühl hast, dass Dein Arbeitgeber nicht hinter Dir steht. Danach kannst Du auf Krankengeld ausweichen. Dieses wird Dir bis zu 18 Monate lang gezahlt. Mit diesem Geld kannst Du Deine laufenden Kosten decken, so dass Du Dich um Dich und Deine Genesung kümmern kannst. Während dieser Zeit kannst Du Dich auch auf Deine Rechte als Arbeitnehmer berufen – zum Beispiel auf eine angemessene Unterstützung bei Deiner Rückkehr in den Arbeitsalltag.
Wie Arztpraxen in Deutschland bezahlt werden – Punktwert & Pauschalen
Du fragst Dich vielleicht, wie Arztpraxen in Deutschland bezahlt werden? Derzeit erhalten Ärzte für jeden Punkt, den sie abrechnen, ca. 3,5 Cent. Dieser Punktwert ist aber nicht statisch, sondern ändert sich, wenn die Gesamtheit der Arztpraxen mehr Punkte abrechnet als üblich. In diesem Fall sinkt der Punktwert. Darüber hinaus erhalten Ärzte pro Quartal eine Pauschale, welche von der Anzahl der Patienten, der Diagnose oder der Behandlung unabhängig ist.
Online Krankschreibung: So kannst du eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bekommen
Du willst dich krankschreiben lassen, aber du hast keine Lust, in eine Praxis zu gehen oder eine Videosprechstunde zu vereinbaren? Kein Problem! Es gibt verschiedene Online-Anbieter, die dir dabei helfen können. Dort beantwortest du ein Formular mit Fragen zu deinem Gesundheitszustand und schickst es ab. Als Belohnung erhältst du dann eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung im PDF-Format. Einfacher kann es nicht sein! Einziger Nachteil: Es ist nicht möglich, dass ein Arzt persönlich mit dir spricht oder dich untersucht. Deshalb ist es empfehlenswert, wenn möglich, eine Videosprechstunde oder einen Termin in einer Praxis zu vereinbaren, um sicherzustellen, dass du die richtige Behandlung bekommst.
Zusammenfassung
Du kannst deine Krankschreibung telefonisch beantragen, aber wie lange es dauert, hängt von der Art des Arztes ab, den du anrufst. Wenn du einen Hausarzt hast, kann es nur ein paar Minuten dauern, aber wenn du zu einem Spezialisten gehst, kann es länger dauern. Es kommt auch darauf an, ob du einen Termin vereinbaren musst, bevor du dort anrufen kannst. In der Regel sollte es jedoch nicht länger als ein paar Tage dauern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man eine Krankschreibung telefonisch nur bis zu einer Woche beantragen kann. Es ist wichtig, dass Du Dich an die Regeln hältst, um Probleme zu vermeiden. Dann kannst Du sichergehen, dass die Krankschreibung rechtzeitig eingereicht wird.
