Hallo zusammen,
in letzter Zeit haben sich viele von euch sicherlich gefragt, wie lange man noch weiterhin Krankschreibungen per Telefon bekommen kann. In diesem Artikel werden wir euch ein paar Informationen zu diesem Thema geben. Lasst uns also gemeinsam schauen, wie lange es noch möglich sein wird, Krankschreibungen per Telefon zu bekommen.
Noch eine Weile! Die Krankschreibung per Telefon ist derzeit noch bis Ende Juli möglich. Danach wird sich wahrscheinlich wieder alles normalisieren und du musst wieder zum Arzt gehen. Bis dahin kannst du also noch zu Hause bleiben und musst nicht zum Arzt.
Leichte Atemwegserkrankungen: Rat vom Arzt/Ärztin holen
Ja, falls Du unter leichten Atemwegserkrankungen wie z.B. Schnupfen, Husten oder Halsschmerzen leidest, kannst Du von Deinem Arzt/Deiner Ärztin bis zu sieben Tage telefonisch krankgeschrieben werden. Es ist wichtig, dass Du Dich beim Auftreten erster Symptome umgehend an Deinen Arzt/Deine Ärztin wendest, um eine Verschlimmerung der Erkrankung zu vermeiden. In einigen Fällen kann auch ein Antibiotikum verschrieben werden, wenn eine bakterielle Infektion vorliegt. In jedem Fall ist es ratsam, auf den Rat Deines Arztes/Deiner Ärztin zu hören und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um eine Verschlimmerung der Erkrankung zu vermeiden.
G-BA Regelung: Leichte Atemwegserkrankungen bis März 2023 krankschreiben
Im August 2022 hat der G-BA aufgrund der anhaltend hohen Corona-Zahlen die Regelung beschlossen, dass Ärzte Patienten mit leichten Erkrankungen der oberen Atemwege nach telefonischer Rücksprache für die Dauer von bis zu sieben Tagen krankschreiben können. Die Regelung gilt bis zum 31. März 2023. Damit möchte der G-BA dazu beitragen, dass die Menschen sich bei einer Erkrankung schonen und auch angeordnete Quarantäne-Maßnahmen befolgen. Außerdem sollen so die Arztpraxen entlastet werden und die Ansteckungsgefahr verringert werden. Deshalb ist es wichtig, dass Du Dich bei leichten Erkrankungen der oberen Atemwege an Deinen Arzt wendest und in Absprache mit ihm entscheidest, ob eine Krankschreibung nötig ist.
Krankmeldung: XXX meldet sich krank und hofft auf Verständnis
Vielen Dank.“
Hallo, hier spricht XXX. Mir geht es heute leider nicht so gut und deshalb muss ich mich leider krankmelden. Ich bleibe heute und morgen zuhause, um mich auszukurieren. Ich denke, dass ich übermorgen wieder fit bin und mich dann wieder meiner Arbeit widmen kann. Ich hoffe, dass das in Ordnung ist und Du meine Abwesenheit verstehst. Vielen Dank für Dein Verständnis.
Faire Vergütung für Ärzte durch Punkte- & Aufwandspauschale
Für jeden Punkt, den ein Arzt abrechnet, erhält er derzeit ca. 3,5 Cent. Bei einer steigenden Anzahl der Punkte, die abgerechnet werden, sinkt der Wert jedes einzelnen Punktes.
Doch auch wenn ein Arzt mehr Kassenpatienten und Quartale behandelt, bekommt er trotzdem dieselbe Pauschale. Diese ist unabhängig von der Anzahl der Besuche, der Diagnose oder der Behandlung. Dadurch ist eine faire Vergütung gewährleistet.
Zudem erhalten Ärzte für jeden Kassenpatienten eine Aufwandspauschale, die sich an der Anzahl der Patienten orientiert. Diese beträgt in der Regel ca. 5 Euro. Somit können viele Ärzte ein regelmäßiges Einkommen erzielen.
Rückwirkende Krankschreibung: Kann man sie bekommen?
Ja, in Ausnahmefällen ist es Dir möglich, eine rückwirkende Krankschreibung zu bekommen. Das bedeutet, dass der Arzt eine Krankmeldung ausstellt, die zu einem früheren Zeitpunkt als dem aktuellen gültig werden soll. Doch Vorsicht: Der Grund für die rückwirkende Krankschreibung muss nachvollziehbar sein. Es muss also klar sein, dass Du bereits vorher arbeitsunfähig erkrankt warst. Allerdings kann ein Arzt maximal drei Tage rückwirkend krankschreiben. Falls Du länger krank warst, musst Du die überzähligen Tage selbst nachtragen, indem Du sie als Urlaubstage in Deiner Zeiterfassung einträgst. Um eine rückwirkende Krankschreibung zu bekommen, solltest Du Deinen Arzt unbedingt auf die Möglichkeit hinweisen.
Berlin: Online-Krankschreibung als Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ungültig
Im Sommer 2021 hat das Arbeitsgericht Berlin entschieden, dass die Online-Krankschreibung ohne persönlichen oder telefonischen Arztkontakt nicht ausreicht, um als Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung anerkannt zu werden. Dabei ging es um einen Fall, bei dem ein Arzt seinem Patienten eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung über das Online-Portal des Klinikums ausgestellt hatte. Das Gericht entschied jedoch, dass diese nicht als gültig anerkannt werden könne, da kein Arzt-Patienten-Gespräch stattgefunden hatte. Eine solche Bescheinigung muss immer von einem Arzt ausgestellt werden, der den Patienten persönlich oder telefonisch behandelt hat. Dies ist wichtig, um sicherzustellen, dass eine eingehende Diagnose gestellt wird und dem Patienten die richtige Behandlung verschrieben wird.
Neues Verfahren: Einfache Krankmeldung für Arbeitnehmer
Mit dem neuen Verfahren können Arbeitnehmer nun die Krankschreibung an Krankenkasse und Arbeitgeber einfacher übermitteln. Denn die Arztpraxis übermittelt die Krankmeldung nun elektronisch direkt an die gesetzliche Krankenkasse. Dadurch kann der Arbeitgeber sie schneller abrufen. Das spart Dir nicht nur Zeit, sondern ermöglicht auch eine schnelle und effiziente Abwicklung der Krankmeldung. Als Arbeitnehmer hast Du somit eine einfache Möglichkeit, Deine Krankmeldung zu übermitteln.
Krankengeld für Burnout: 18 Monate finanzielle Absicherung
Deine Burnout-Krankschreibung wird bis zu 18 Monate durch Lohnfortzahlung und Krankengeld abgesichert. In den ersten sechs Wochen erhältst Du die volle Lohnfortzahlung, danach wird diese in der Regel durch das Krankengeld ersetzt. Sollte Dein Krankengeld zu gering sein, um Deine Kosten zu decken, bekommst Du weiterhin Lohnfortzahlung von Deinem Arbeitgeber. So kannst Du Dir sicher sein, dass Du auch während Deiner Krankheit auf eine finanzielle Absicherung zählen kannst.
Psychische Erkrankungen – Arbeitsunfähigkeit deutlich höher als bei anderen Krankheiten
Bei psychischen Erkrankungen sind Arbeitnehmer im Durchschnitt länger arbeitsunfähig als bei anderen Krankheiten. Laut einer Studie des Statistischen Bundesamts liegt die durchschnittliche Dauer der Arbeitsunfähigkeit bei psychischen Erkrankungen bei 38,9 Tagen. Im Vergleich dazu ist die durchschnittliche Dauer bei anderen Erkrankungen mit 13,2 Tagen deutlich niedriger.
Diese Zahlen sind besorgniserregend, da psychische Erkrankungen in den letzten Jahren deutlich zugenommen haben. Eine mögliche Ursache hierfür ist der zunehmende Druck, dem viele Menschen im beruflichen Alltag ausgesetzt sind. Deshalb ist es wichtig, dass Unternehmen Ihren Mitarbeitern mehr Unterstützung bieten, um psychischen Erkrankungen vorzubeugen. Dazu gehört beispielsweise, die Arbeitsbelastung regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls zu reduzieren. Auch eine gute Kommunikation innerhalb des Unternehmens und mehr Wertschätzung für die Mitarbeiter sind wichtige Faktoren, um psychische Erkrankungen vorzubeugen. Damit Du gesund bleibst, solltest Du immer darauf achten, dass Du nicht über Deine Grenzen gehst und Dir auch regelmäßig Auszeiten gönnst.
Krankgeschrieben? Gründe, wann es sinnvoll ist und wie du entscheiden kannst
Du hast Probleme und bist dir nicht sicher, ob du eine Krankschreibung bekommen kannst? Dann kann es helfen, wenn du dir überlegst, ob du seelisch und körperlich so belastet bist, dass du nicht mehr arbeiten kannst, oder ob die Arbeit deine Beschwerden verschlimmert. Ein weiterer Grund könnte auch eine Angststörung sein. Es gibt noch viele weitere Gründe, die für eine Krankschreibung sprechen. Geh am besten zu deinem Arzt und erkläre ihm dein Problem. Er kann dir dann eine Einschätzung geben und dir bei der Entscheidung helfen, ob du krankgeschrieben werden solltest oder nicht.
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung: Richtlinien & Behandlungen
Grundsätzlich liegt es an deinem Arzt, wie lange er dich krankschreibt. Die Arbeitsunfähigkeits-Richtlinien (AU-RL) schreiben jedoch vor, dass die Dauer der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung in der Regel zwei Wochen (oder einen Monat in Ausnahmefällen) nicht überschreiten soll. In der Zwischenzeit ist es wichtig, dass du dich ausruhst und die empfohlenen Behandlungen einhältst, um wieder gesund zu werden.
Bekomme schnell und einfach eine AU-Bescheinigung online
Du möchtest eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erhalten, aber es ist dir zu aufwendig, zu einer Videosprechstunde zu gehen oder dich in einer Praxis anzustellen? Kein Problem! Mittlerweile gibt es verschiedene Online-Anbieter, die es dir ermöglichen, deine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bequem und schnell zu erhalten. Dazu musst du lediglich ein Formular ausfüllen, in dem du Fragen zu deinem Gesundheitsstatus beantwortest. Nachdem du das Formular abgeschickt hast, erhältst du die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung als PDF. So sparst du dir die lästige Wartezeit in der Praxis und hast deine Bescheinigung schnell in den Händen.
Krankschreibung bei Depression: Wie lange darf ein Arzt den Patienten krankschreiben?
Du fragst Dich, wie lange ein Hausarzt bei Depression einen Patienten krankschreiben darf? Das ist vor allem vom Ermessen des Arztes und der voraussichtlichen Genesungsdauer abhängig. Ob nun nur ein paar Tage oder mehrere Wochen, der Arzt wird individuell entscheiden. Bei psychischen Krankheitsbildern ist es ähnlich. Der Mediziner kann den Patienten ganz nach eigenem Ermessen krankschreiben und die Dauer der Krankschreibung an die Heilungsaussichten anpassen. Es ist wichtig, dass der Arzt den Genesungsprozess im Auge behält und die Behandlung dementsprechend anpasst.
Rückwirkende Krankschreibung: 3 Tage vor Arztbesuch prüfen
Du darfst eine rückwirkende Krankschreibung nur in ganz seltenen Fällen bekommen. Dein behandelnder Arzt oder Deine behandelnde Ärztin prüft dabei ganz genau, ob sie Dir eine solche ausstellen kann. Wenn ja, dann gilt: Die Arbeitsunfähigkeit darf höchstens drei Kalendertage vor dem ersten Arztbesuch bescheinigt werden. Sprich also frühzeitig Deinen Arzt oder Deine Ärztin an, wenn Du krank bist. So hast Du die besten Chancen auf eine rückwirkende Krankschreibung.
Erkrankt? Dein Arbeitgeber hat keinen Zugriff auf deine Daten
Grundsätzlich gilt: Bist du als Arbeitnehmer erkrankt, hat dein Arbeitgeber keinen Zugriff auf deine persönlichen Daten, die Auskunft über die Art deiner Erkrankung geben könnten. Wenn du allerdings ein gutes Verhältnis zu deinem Arbeitgeber hast, wird er sich vielleicht höflich nach deiner Erkrankung erkundigen. Du musst ihm darauf aber nicht antworten. Falls du es möchtest, kannst du ihm lediglich mitteilen, dass du wieder gesund bist und wieder zur Arbeit kommst. So musst du deine persönlichen Daten nicht preisgeben und kannst deine Privatsphäre schützen.
Max. 30 Fehltage: Wie oft darfst Du krank sein?
Du fragst Dich, wie oft Du krank sein darfst, ohne dass Dein Arbeitsplatz in Gefahr gerät? Grundsätzlich hast Du eine gewisse Anzahl an Krankheitstagen pro Jahr, die Dein Arbeitgeber hinnehmen muss. Bis zu 30 Fehltage kannst Du jedes Jahr ohne Konsequenzen für Dich nehmen. Solltest Du jedoch mehr als 30 Tage (also 6 Wochen) im Jahr krank sein, wird es unter Umständen für Deinen Arbeitgeber unzumutbar. Daher solltest Du versuchen, Deinen Urlaub und Deine Krankheitszeiten so gut es geht zu planen.
Neue Regeln für Krankmeldungen ab Januar 2023
Ab Januar 2023 gelten neue Regeln für Arbeitnehmer und ihre Krankmeldung. Statt einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) von ihrer Krankenkasse bekommen gesetzlich Versicherte nichts mehr. Stattdessen wird dein Arbeitgeber von deiner Krankenkasse automatisch und elektronisch über die Dauer der Arbeitsunfähigkeit informiert. Das ist eine deutliche Erleichterung für Dich als Arbeitnehmer, da du nicht mehr zur Post oder zur Krankenkasse laufen musst, um deine AU abzuholen. Es ist aber auch ein großer Vorteil für Arbeitgeber, da sie so schneller über die Dauer der Arbeitsunfähigkeit Bescheid wissen.
Krankschreibung bei leichter Atemwegserkrankung – So geht’s!
Du leidest an einer leichten Atemwegserkrankung? Dann kannst Du Dich telefonisch krankschreiben lassen. So kannst Du den Gang zum Arzt vermeiden und musst nicht das Haus verlassen. Es ist möglich, sich für bis zu sieben Tage krankschreiben zu lassen. Dafür musst Du Dich an eine Arztpraxis in Deiner Nähe wenden und dort telefonisch einen Termin vereinbaren. Nach einer kurzen telefonischen Untersuchung und Erhebung der Krankheitsgeschichte wird Dir der Arzt ein Attest ausstellen.
Kann mein Arzt mich krank schreiben? Nein, aber du kannst versuchen ihn zu überzeugen.
Du fragst dich, ob dein Arzt dich krank schreiben kann, wenn du es willst? Grundsätzlich gilt: Nein, dein Arzt ist nicht dazu verpflichtet, dir eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung auszustellen. Er entscheidet, ob du deiner Arbeit nachgehen kannst oder nicht. Sollte er der Meinung sein, dass du gesund bist und arbeiten kannst, wird er dich nicht krank schreiben. Allerdings kannst du immer versuchen, ihn zu überzeugen. Erkläre ihm, wie schlecht es dir geht und wie sehr dir eine Auszeit helfen würde.
Fazit
Du kannst immer noch Krankschreibungen per Telefon bekommen, aber nur für kurze Zeiträume. Seit dem 1. April 2021 dürfen die Ärzte nur noch Krankheitstage bis zu sieben Tagen am Stück telefonisch verschreiben. Wenn du länger krank bist, musst du zu deinem Arzt gehen und eine schriftliche Krankschreibung abholen. Das muss aber nicht unbedingt in der Praxis passieren, denn manche Ärzte bieten auch einen postalischen Versand an. Ich hoffe, das hat dir geholfen. Solltest du noch weitere Fragen haben, zögere nicht, mich zu kontaktieren.
Alles in allem können wir sagen, dass die Krankschreibung per Telefon eine gute Option ist, wenn du krank bist und nicht persönlich zum Arzt gehen kannst. Es ist einfach und schnell, und du musst dir keine Sorgen mehr machen, dass du deinen Arzttermin verpasst. Wie lange es noch angeboten wird, ist schwer zu sagen, aber es ist sicherlich eine nützliche Möglichkeit, die du in Betracht ziehen solltest, wenn du krank bist.